Die
dritte Modellfläche befindet sich seit 2017 in der Umsetzung. Der Urbane
Wald ist konzeptioneller Bestandteil der Initiative „Bürgerbahnhof Plagwitz“.
Das Areal liegt in einer Grünradiale der Stadt, in der Umgebung eines Gründerzeitgebietes
mit industriell- gewerblicher Prägung.
Bis Ende 2015 wurde der Güterbahnhof Plagwitz nördlich der Antonienstraße
abgebrochen. An dieser Stelle wurden 1,2 ha Wald inmitten der Stadt aufgeforstet.
Südlich der Antonienbrücke wurde ein hohes Aufkommen der gesetzlich geschützten
Zauneidechse festgestellt, weshalb hier der urbane Wald auf weiteren 5,6
ha durch Sukzessionsprozesse entstehen soll. Insgesamt wird hier in enger
Zusammenarbeit zwischen Kommune und Bürgern ein "Freiraum mit besonderer
stadtökologischer Funktion“ entstehen.
Es hat sich eine Bürgerinitiative aus verschiedenen privaten und gewerblichen
Akteuren gebildet, welche durch eine gemeinsame Gestaltung des ehemaligen
Güterbahnhofes einen offenen Begegnungsort des Stadtquartiers schaffen wollen.
So entstehen seit 2013 verschiedene Aktionsbereiche, in die sich auch das
Karl- Heine-Holz, wie der angepflanzte urbane Wald getauft wurde, einbindet.
Die Gestaltung des Gleis-Grün-Zuges in seiner Gesamtheit nimmt in ihrer Intensität
von Nord nach Süd ab. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des
Bürgerbahnhof Plagwitz.
Die bestehende Freiraumstrukturen im Leipziger Westen - der Stadtteilpark Plagwitz, der Henriettenpark, die Grünen Gleise und die Bahnschneise Eythraer Straße werden neu vernetzt und damit für die Leipziger besser nutzbar sein.
Das Wohnumfeld wird bereits jetzt deutlich aufgewertet. Vor allem Familien mit Kindern, aber auch sportlich Aktive können davon profitieren. Als erster Bauabschnitt wurde westlich der Wohnbebauung an der Zollschuppenstraße eineintensiv nurzbare öffentliche Grün- und Freifläche angelegt. Ebenso wurde eine Verbindung zu umliegenden Stadtteilen über Geh-Radweg- Verbindungen zum Gleis-Grün-Zug fertig gestellt.